
Skills4Chips: So holen wir die Mikroelektronik aus der Nische
Mitte März waren wir unterwegs auf der ersten „Skills4Chips“-Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin. Super spannend und so viel mehr als ein klassisches Branchenevent – es war ein Reality Check. Und ein Weckruf. Denn eines wurde in allen Workshops, Gesprächen und Diskussionen deutlich: Technologisch ist Deutschland weit vorn, kommunikativ aber oft noch hinterher. Mit unserem Know-how bilden wir die Speerspitze, erzählen es der Welt aber noch mit dem Holzlöffel in der Hand.
Logisch: Zukunftstechnologie braucht Zukunftskommunikation
Die Mikroelektronik ist strategisch relevant für Deutschlands Zukunft – für technologische Souveränität, industrielle Stärke und wirtschaftliche Resilienz. Kurz gesagt: Sie ist ein Jobmotor. Doch um dieses Potenzial zu entfalten, muss die Technologie-Kommunikation mit der Entwicklung Schritt halten. Das heißt, raus aus der Expert:innen-Nische und rein in die Mitte der Gesellschaft. Dafür braucht es Kommunikation, die:
- Bildungs- und Berufswelten der Branche neu und attraktiv erzählt,
- die Gen Alpha auf den Kanälen abholt, auf denen sie wirklich unterwegs ist (Spoiler: TikTok, nicht LinkedIn und Blog) und
- Arbeitgeber:innen sichtbar macht – mit echten Geschichten statt Buzzword-Bingo.
Mikroelektronik-Kommunikation alt vs. neu

Skills4Chips in a nutshell – unsere Insights von der Konferenz
- „Chipfluencer statt Employer Branding“: Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit Jobtiteln – Identifikationsfiguren zählen mehr als Funktionen.
- Tech erlebbar machen: Formate wie VR-Fab-Rundgänge, mobile Maker Spaces** oder „Beatz, Bonding, Bassline“ schaffen emotionale Zugänge zu Mikroelektronik und sprechen besonders junge Zielgruppen an.
- Design-Ingenieur:innen – das neue Gold: Hochspezialisiert, interdisziplinär und rar – vor allem außerhalb von Ballungszentren schwer zu finden.
- „Tinder für Jobs“: Apps wie StickTo oder MeetFrank bieten niedrigschwellige, emotionale und mobile Zugänge – das ist die Richtung.
- Standortnachteile außerhalb der Städte: Kleinere Orte wie Jena haben es schwer gegen Konzerne – hier ist zielgerichteter Budgeteinsatz entscheidend.
- Kooperation trotz Konkurrenz: Die Branche will ihre Kräfte in der Narrativsteuerung „Mikroelektronik“ bündeln – doch Wettbewerb bleibt spürbar.
- Mädchen und Mikroelektronik – ungenutztes Potenzial: Zensureffekte in gemischten Gruppen bremsen die Beteiligung – in reinen Mädchengruppen wird mehr experimentiert. Rollenbilder wirken früh und sind echte Blocker.
Fit-to-Feed trifft Fit-for-Future
„Kommunikation allein löst keine Fachkräftelücke. Aber sie kann den Unterschied machen zwischen Desinteresse und Begeisterung. Wer in Zukunftsbranchen Talente sucht oder als Marke sichtbar sein will, muss also auch die Kommunikation zukunftsfit machen.“
Was wir bei Mindbox dafür mitbringen
- Datenbasiertes Zielgruppenverständnis: Wir analysieren, wie junge Menschen ticken – und wo wir sie wirklich erreichen.
- Strategische Formatentwicklung: Bespielen, was wirkt – nicht nur, was verfügbar ist. Von swipebaren Insta-Stories bis hin zu immersiven VR-Formaten – wir denken in relevanten Formaten, nicht in Kanälen.
- Storytelling mit Substanz: Employer Branding funktioniert über Haltung, nicht über Features. Wir erzählen also nicht nur das „Was“, sondern auch, warum es wichtig ist.
- Kommunikation mit Relevanz-Faktor: Gerade technische Inhalte dürfen inspirieren und überraschen. Wir erzeugen Sichtbarkeit, die nicht nur Klicks bringt, sondern Wirkung entfaltet – für Recruiting, Image und Markenbindung.
Weg mit dem Holzlöffel
Sie sind im Mikroelektronik-Umfeld aktiv und wollen junge Talente erreichen oder Ihre Employer Brand zukunftsfähig machen? Dann lassen Sie uns gemeinsam neue Wege gehen – wir bringen Ihre Themen aus der Bubble in die Relevanz.
Ihr:e Ansprechpartner:in
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Mindbox GmbH
Lars Schmiedgen
Geschäftsführer